DIE SAMMLUNG HISTORISCHER PORTRÄTAUFNAHMEN DES bpk BILDARCHIV
bpk-Bildagentur
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Mitte des 19. Jahrhunderts kamen Fotografien im „Carte de Visite“ Format in Mode. Diese sind auf Karton aufgezogen und haben das Format der damaligen Visitenkarten, wodurch sie ihren Namen erhielten. Es handelt sich hauptsächlich um Porträtaufnahmen, die häufig bekannte Persönlichkeiten zeigen. Die Fotografien im handlichen Format wurden daher auch zu begehrten Sammelobjekten, die dann in speziellen Fotoalben aufbewahrt wurden. Außerdem wurden Bilderrahmen zum Aufstellen oder Aufhängen der Fotografien angeboten. Angefertigt wurden sie von renommierten Fotografenateliers in Großstädten wie Paris, London oder Berlin und ihre Popularität hielt bis in die 1920er Jahre an. In dieser Zeit entstanden weltweit eine große Anzahl dieser „Carte de Visite“, da auch die Kosten geringer waren als bei früheren fotografischen Verfahren. Die schwarzweißen Fotografien wurden partiell zusätzlich von Hand koloriert, um die Motive lebendiger wirken zu lassen. Die Rückseiten tragen zum Teil ausgefallene Stempel, die den Fotografen als Werbung dienten.
Das Datenset des bpk-Bildarchivs besteht aus 2.300 Highres Scans dieser historischen Porträtfotografien inklusive Metadaten (es wurden keine kontrollierten Vokabulare, Georeferenzen oder Normdaten verwendet). Der Aufnahmezeitraum der verwendeten Fotografien erstreckt sich von 1860 bis 1895. Die Aufnahmen stammen von internationalen Fotografenateliers wie z. B: Atelier Bieber, Schaarwächter, Heinrich Graf, Hanfstaengl, Disderi und Cie, Fratelli Vianelli. Die inszenierten Porträtfotografien zeigen überwiegend männliche Porträts von Politikern, Fürsten, Adligen und Künstlern sowie weibliche Porträts von Vertreterinnen des Hochadels und Künstlerinnen (überwiegend Schauspielerinnen und Sängerinnen). Im Datenset befinden sich darüber hinaus auch Familienbilder und eine kolorierte Serie zum Thema Berufe.
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